Wetterschacht Ickern IV
Als erster neuer Schacht nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Schacht
Ickern IV von der Essener Gesteinsfirma Gewerkschaft Walter an der Rumsmühle am Dortmunder-Ems-Kanal in Angriff genommen. Er war als Wetterschacht vorgesehen, hätte jedoch wegen des großen
Durchmessers von 6 m bei Bedarf auch zum Förderschacht umgerüstet werden können. Das Teufen begann am 17. November 1949 mit dem Niederbringen eines 26 m langen Senkschachtes. Nach einem halben
Jahr konnte im Juli 1950 das normale Teufen mit 130 Mann aufgenommen werden. Auf jedem Teufmeter wurden rd. 5500 Ziegelsteine, 80 Sack Zement und rund 20 m³ Rheinsand verbraucht. Der ohne größere
Probleme geteufte Schacht traf die 3. Sohle bei 469 m und die 4. Sohle bei 552 m am 10. März 1951. Eingebaut wurde keine Fördermaschine sondern eine Befahrungswinde.
Wetterschacht Ickern IV 2013
Der Schacht Ickern IV war Ende April 1990 mit Waschbergen verkippt worden. Da der Wetterschacht keine Rohrleitungen besass, fehlt ein Entgasungsrohr mit Protegohaube.
Glück - Auf
Wetterschacht Victor VI
Durch den neuen Wetterschacht Victor VI am Ochsenkamp sollten die Wetterschächte Victor II und Victor V entfallen. Durch erhebliche Verkürzung der Wetterwege und starke Erhöhung der Wettermenge wurden eine Verbesserung des Grubenklimas erwartet. Den ersten Spatenstich tat Bergrat Dubusc am 12. April 1960. Der Schacht wurde zwischen September 1960 und dem 15. Januar 1962 bis zum Sumpftiefsten bei 729 m abgeteuft. Die Gesamtkosten betrugen 6 Millionen DM. Zur Verringerung des Wetterwiderstandes erhielt der Schacht keine Einbauten, jedoch eine zweietagige Befahrungseinrichtung.
Blick von der Teufsohle nach oben
Blick von der Sohle in den Schacht